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Ödland 1 - Der Keller von Christoph Zachariae

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Infos zum Buch:
ÖDLAND Erstes Buch
Der Keller
von Christoph Zachariae
Verlag: Lucid Dreams
257 Seiten
Erscheinungsjahr: 2013
ASIN: B009MP439S
2,99€ bei Amazon
Klappentext:
Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Sie ging vor vierzig Jahren unter. Aus Ressourcenknappheiten wurden Verteilungskämpfe, aus regionalen Konflikten Flächenbrände. Das Kartenhaus Zivilisation brach zusammen. Vom Land und von den Städten blieben nur Wüsten und Ruinen übrig: Das ÖDLAND.

Die Überlebenden rotteten sich zusammen und zogen sich in abgeschiedene Enklaven zurück, in versteckte Keller, alte Bergwerke, verbarrikadierte Dörfer und unzugängliche Stadtteile, versuchten nicht entdeckt zu werden und zu überleben.
Denn durch die verwüsteten Landstriche zogen bewaffnete Banden. Auf der Suche nach Essbarem griffen sie jeden an, der ihnen in die Quere kam und machten das Ödland zu einem Ort, den niemand freiwillig betrat.

Mega, ein neunzehnjähriges Mädchen, wächst in einer Enklave auf. In einem Heizungskeller unter einer verfallenen Universität. Die junge Frau hat einen Traum: Eines Tages will sie den Keller verlassen und die Welt erkunden, denn die muffige Enge lässt sie die Betonmauern hochgehen und das ewige Stillsein und Verstecken entspricht überhaupt nicht ihrem Wesen.

Erzählt wird Megas Reise durch das ÖDLAND zu den Ursprüngen ihrer Existenz, denn Mega hat nie vergessen, dass sie nicht im Keller geboren wurde.


Seltsam..
Zu meinen richtig aktiven Buchbloggerzeiten hat mich nie jemand gefragt, ob er mir ein Rezensionsexemplar zuschicken darf und ich nach dem Lesen darüber schreibe.

Dies hier ist nun das zweite Buch, das so seinen Weg zu mir fand. Allerdings in digitaler Form, was mir sehr zusagte, denn Platz in Japan ist quasi nicht vorhanden und somit darf ich mir nicht zu viele richtige Bücher anschaffen. Leider!

Dieses Buch ist das erste einer vierteiligen Reihe. Und wie das mit den einzelnen Büchern einer Reihe so ist, sie enden meist so, dass man weiter lesen möchte.
In letzter Zeit bin ich recht resistent gegen diesen Zwang geworden, doch bei Ödland könnte es dem Autor mit der Taktik mich mit dem ersten Band zu ködern tatsächlich gelungen sein, einen Käufer für die folgenden Bände zu gewinnen.

Lustigerweise habe ich schon früher Geschichten des Autors "gelesen" (eigentlich gehört), da er einige zu "Darkside Park" beigesteuert hat, was mir sehr gut gefallen hatte!

Auch Ödland hat mich gefesselt.
Dabei interessierten mich die Charaktere nicht wirklich.
Oft fesseln mich Bücher durch diese, doch hier ist es wirklich die Geschichte gewesen.
Weder Hagen noch Mega finde ich sonderlich interessant.
Hagen noch weniger als Mega.
Sie wird oft als überdurchschnittlich und bestens für das Leben im Ödland geeignet beschrieben. In der Handlung wirkt sie jedoch durchschnittlich mit einer großen Portion Glück.
Hagen dagegen ist halt einfach.. Naja. Ich möchte nicht spoilern.
Das Interesse wird durch die vielen offenen Fragen geweckt.
Was ist genau passiert?
Wie kam Mega in die zwei Enklaven?
Was ist das Ziel der Geschichte?

Durch das Setting scheint ein Happy End komplett ausgeschlossen, was mich immer fasziniert.
Der Anfang des Buches, der kurze Text von der Buchmesse, hat mir sehr gefallen. Ich bin ihm doch glatt kurz auf den Leim gegangen!
Und dann... Stellgar?? Stilgar? Yeah!

Natürlich gibt es einige Ungereimtheiten im Buch. Aber es ist Fiction und somit muss meiner Meinung nach nicht alles logisch sein. Außerdem sind es Kleinigkeiten und basieren eventuell auf Rechenfehler und Wissenslücken auf meiner Seite.
(Gewicht von Mega, kann man die Funkverbindung nicht auch aufspüren? etc.)

Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass anspruchsvollere Leser einiges an dem Buch auszusetzen haben werden.
Ich kenne viele, die leider sofort Bücher als unzureichend beschreiben, nur weil sie nicht völlig logisch sind.
Die doch recht uninteressanten Charaktere (Mega ist der Stereotyp eines Wildfangs, an dem nur ihre Vergangenheit interessant scheint und von Hagen weiß man nichts), das Fehlen von Erklärungen zur Welt und das Fehlen eines Ziels in der Erzählung und eben die von mir erwähnten Ungereimtheiten könnten Kritikpunkte sein.

Ich kann Ödland jedoch all denjenigen empfehlen, die nicht so einen riesigen Wert auf all das legen und Geheimnisse mögen, auch auf die Gefahr hin eventuell enttäuscht zu werden.

Hinzufügen möchte ich noch, dass es sich um den ersten Band einer Reihe handelt. Inwieweit die Charakter- und Storyentwicklung in den nächsten Bänden vorangetrieben wird, kann ich nicht sagen.
Diese Rezension basiert ausschließlich auf meiner Sicht zum ersten Band.
Und mir gefiel er sehr gut!

Und um Schluß noch der Buchtrailer, der ziemlich cool ist! Beim Lebenslauf des Autors wohl auch kein Wunder..
Unbedingt ansehen bitte!

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